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Unsere Tourismusstrategie „Region Innsbruck ERLEBENSWERT“ bestimmt unser gesamtes Tun und Handeln. Sie ist Leitlinie all unserer Bemühungen als Verband, Organisation und Mitgestalter in der Region Innsbruck. Dabei geht es uns nicht nur darum, unsere Destination touristisch voranzubringen, sondern wir denken weiter: Wir möchten mit unserer Strategie die Region Innsbruck zu einem noch (er)lebenswerteren Ort machen – im Spannungsfeld von Stadt und Berg, im Gleichgewicht zwischen Einheimischen, Gästen und Umwelt. Darum wurde unsere Strategie auch unter Einbeziehung Vieler erarbeitet – darunter Touristiker:innen und Tourismuskritiker:innen sowie Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Das Fundament dieser partizipativ erarbeiteten Strategie haben wir bereits vorgestellt. Nun gehen wir etwas tiefer und erläutern einige der wichtigsten Eckpfeiler.

Im Fokus: Handlungsfelder

Die Handlungsfelder definieren die Schwerpunktthemen, die von unseren Teams quer durch alle Ebenen bearbeitet werden.

1. Sichtbare Erlebnisregionen ​mit starker internationaler Marke​
Wir entwickeln eine starke, emotionalisierende Marke, die in der Bewerbung als Schneepflug verwendet wird und das gesamte Verbandsgebiet repräsentiert, dabei aber auch die sechs Erlebnisregionen mit ihren individuellen Stärken sichtbar macht.

2. Punktgenaue Zielgruppenansprache
Wir erzählen emotionale, markenkonforme Geschichten über die Region Innsbruck und spielen sie auf klar definierten Kanälen für klar definierte Zielgruppen aus, um unser Werbebudget so noch effizienter zu nutzen.

3. Ausbau von Kooperationen mit der Wirtschaft
Wir erschließen auch im Business-Bereich neue Zielgruppen und arbeiten eng mit Partnern zusammen, um die Treffsicherheit unserer Kommunikation, die Qualität unserer Leistungen und die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen.

4. Freizeitinfrastruktur und Events für Gäste und Bewohner:innen
Wir haben ein Regionalentwicklungsprogramm erarbeitet und investieren in die Qualität von Infrastruktur, Events und Erlebnissen, um die Aufenthaltsqualität und Attraktivität der Region für Gäste und Bewohner:innen zu steigern.

5. Professionelles Beteiligungsmanagement
Wir evaluieren bestehende und künftige Beteiligungen und prüfen sie auf ihren Nutzen für unser Unternehmen, unsere Partner und unsere Destination.

6. Best in Class in der Digitalisierung
Wir forcieren digitale Lösungen, Innovationen und Prozesse nach innen und nach außen, mit dem Ziel, in der Digitalisierung eine Vorreiterrolle einzunehmen.

7. Tourismus in Verantwortung für morgen
Wir schaffen einen Tourismus in Balance mit dem Lebensraum, in dem sich Bewohner:innen und Gäste gleichermaßen willkommen und wohlfühlen.

8. Tourismusbewusstsein im Fokus
Wir sorgen dafür, dass der Tourismus einen sichtbaren Mehrwert für die Region bringt, und treiben Initiativen zur Stärkung der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung voran.

9. Mobilität als Wettbewerbsvorteil
Wir fördern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und sichern bzw. unterstützen den Ausbau von nachhaltigen Mobilitätsangeboten zur Verbesserung der Vor-Ort-Mobilität. ​

Gemeinsam stark: Regionalstrategien

Wir wollen nicht nur die Erlebnisqualität in der Region insgesamt steigern, sondern auch die Stärken unserer sechs Erlebnisregionen weiter ausbauen. Jede dieser Teilregionen verfügt über ein eigenes Profil – darum gibt es auch für alle sechs ganz konkrete Ziele und Maßnahmen. So schärfen wir nicht nur die jeweilige Positionierung, sondern fördern auch die Identifikation bei Bewohner:innen und Stammgästen.

City
Die City fasziniert mit alpin-urbaner Lebensqualität.

Inntal
Das Inntal begeistert mit Bewegung entlang des Inns.

Kühtai-Sellraintal
Kühtai und das Sellraintal sind DAS Zentrum für hochalpine Outdoor-Fitness.

Mieminger Plateau
Am Mieminger Plateau lässt sich Natur ganzjährig bewusst erleben.

Süden
Die Region rund um den Patscherkofel ist ein Quell der Lebensenergie.

Westen
Der Westen ist DER alpine Sport- und Naturpark der Stadt Innsbruck.

Mit Strahlkraft: Top-Projekte 2030

Neben den umfangreichen Arbeitsprogrammen auf allen Ebenen stellen die Top-Projekte die wichtigsten Prioritäten im Rahmen der neuen Tourismusstrategie dar. An diesen und an den dazugehörigen Maßnahmenpaketen wird mit vereinten Kräften und mit Nachdruck gearbeitet.

Revitalisierung Kongresshaus
Der Wissenschafts- und Kongressstandort Innsbruck lebt von einer exzellenten Universität und benötigt eine Kongressinfrastruktur, die auch im globalen Vergleich wettbewerbsfähig ist. Seit mittlerweile über 20 Jahren wurden keine substanziellen sichtbaren Verbesserungen an dieser Infrastruktur vorgenommen, diese entspricht nicht mehr den Anforderungen des modernen Tagungs- und Kongressgeschäfts.
Um Innsbruck als Wissenschaftsstandort weiter zu profilieren, wollen wir als  Mitgesellschafter des Kongresshausess gemeinsam mit den weiteren Eigentümern einen „Masterplan Congress“ in Auftrag geben, der schrittweise und mit Nachdruck in die Umsetzung gebracht wird.

Weiterentwicklung Innsbrucker Nordkettenbahnen
Die Innsbrucker Nordkettenbahnen sind der Inbegriff der Marke Innsbruck – die Bahn verbindet den urbanen, städtischen Raum mit der hochalpinen, unberührten Wildnis des Naturparks Karwendel. Die Nordkette hat damit Leuchtturmcharakter zur Bewerbung der Natur und des Bergerlebnisses im gesamten Verbandsgebiet, der schnelle Zugang in den alpinen Raum ist Teil des Lebensgefühls in der Region.
Als Miteigentümer der Eigentumsgesellschaft ist unser Anspruch eine ganzheitliche konzeptionelle Weiterentwicklung im Sinne eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Betriebs der Anlage – für Gäste und Bewohner:innen gleichermaßen.

Qualitätsoffensive Basisinfrastruktur – Investition in alpine Freizeiträume​
Basisinfrastrukturen im alpinen Raum, die in unserer Zuständigkeit liegen, wollen wir auf ein einheitliches Mindestqualitätsniveau bringen oder entwickeln. In den Bereichen Wandern, Laufen, Langlaufen und Winterwandern sind wir bereits gut aufgestellt, im Kletterangebot (Schwerpunkt Klettersteige), in der Radinfrastruktur im alpinen Bereich sowie bei der sanften Inwertsetzung der Natur und der Schutzgebiete im Verbandsgebiet sehen wir Ausbaupotenzial.
In jeder Erlebnisregion wollen wir eine sogenannte „Signature-Wanderung“ zum Leitprodukt ausbauen und damit nachhaltig den Naturraum schützen sowie die Qualität des Erlebnisses im alpinen Raum steigern. Insgesamt investieren wir in den nächsten zehn Jahren 25 Millionen Euro in diese Qualitätsoffensive.

Mobilitätsoffensive & alpine Infrastruktur – Stadt und Berg in Verbindung ​
Der einfache und barrierefreie Zugang in den alpinen Raum für alle Zielgruppen ist Wettbewerbsvorteil unserer Region. Die Steigerung der Qualität entsprechender Angebote sichert das wirtschaftliche Überleben der Seilbahnen im Großraum Innsbruck und damit die Freizeitqualität von Gästen und Bevölkerung. Mobilität und Besucherlenkung sind dabei der Schlüssel.
Mit einem Investment von 15 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren möchten wir unsere Position als Stadt der kurzen Wege weiterentwickeln und international als Region der kurzen Wege begeistern – zwischen Bahnhof, Flughafen, Unterkunft, Ski- und Wandergebiet, Gipfel, Stadt und Land.

Stärkung „Bergweihnacht“ und Entwicklung „Bergwinter“​
Die Innsbrucker Bergweihnacht bzw. die Innsbrucker Christkindlmärkte sind im Hinblick auf die Wertschöpfung die wichtigste Veranstaltungsreihe im Jahresverlauf für Handel, Gastronomie und Beherbergung. Zugleich stellen sie einen beliebten Treffpunkt für das studentische Innsbruck, die Wohnbevölkerung und Tagesbesucher:innen aus dem Umland dar. Neben der Stärkung der Bergweihnacht bedarf es eines Konzepts für den sogenannten Bergwinter – die Zeit nach Silvester.​
Wir möchten das Erfolgsprodukt Bergweihnacht entsprechend sichern und weiterentwickeln. Dies gilt nicht nur für die Innsbrucker Bergweihnacht, sondern für das Angebot in der Weihnachtszeit im gesamten Verbandsgebiet.

Bildnachweis: © Innsbruck Tourismus, Innsbruck Tourismus/Markus Mair, Innsbruck Tourismus/Congress Innsbruck, Innsbruck Tourismus/Erwin Haiden, Innsbruck Tourismus/Kathrin Baumann, Innsbruck Tourismus/Helga Andreatta, Innsbruck Tourismus/Danijel Jovanovic

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