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30. Juni 2025

Die nachhaltige Stärkung der Freizeitinfrastruktur in unserer Region stellt einen zentralen Punkt unserer Strategie „Region Innsbruck ERLEBENSWERT“ dar. Denn ein qualitätvolles Erlebnisangebot in den Bergen kommt allen zugute – Einheimischen ebenso wie Gästen.

Ein Beispiel dafür, welche Früchte entsprechende Investitionen tragen können – vor allem, wenn alle Beteiligten in der jeweiligen Gemeinde an einem Strang ziehen –, ist die im Winter in Betrieb genommene Seilbahn Peter Anich III am Rangger Köpfl, wo dieser Tage bereits die Sommersaison läuft.

Mehr Möglichkeiten

Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel mit dem Spatenstich im vergangenen Juni. Ziel war es, den mehr als 50 Jahre alten Schlepplift der Bergbahnen Oberperfuss durch eine moderne Kombibahn – bestehend aus einem Gondel- und einem Sessellift – zu ersetzen, wobei sich auch Innsbruck Tourismus finanziell am Bau beteiligte. Am 13. Dezember 2024 erfolgte schließlich mit dem Beginn der Wintersaison die feierliche Eröffnung.

Neben mehr Flexibilität und Komfort bei der Beförderung der Besucher:innen wurden durch diese Modernisierung ebenso bestehende Flächen für neue Nutzergruppen erschlossen: So erlaubte die Kombibahn eine Verlängerung der Rodelbahn, den Betrieb einer Höhenloipe sowie eine Verbesserung des Winterwanderangebots – und das ohne nennenswerte Gebietserweiterung, wodurch der ökologische Fußabdruck so gering wie möglich gehalten wurde.

Fruchtbare Zusammenarbeit

Die neue Seilbahn am Rangger Köpfl hat die Vielfalt des Freizeitangebots in dem Gebiet wesentlich erhöht. Dies schlug sich nicht zuletzt in der Winterbilanz der Bergbahnen nieder: Erstmals in deren Geschichte wurden 100.000 Skier-Days überschritten, darüber hinaus hat man mit 100 Öffnungstagen ebenso die angepeilte Saisonverlängerung erreicht. 

Gleichzeitig hat der Bau der neuen Bahn auch bei touristischen Mitgliedsbetrieben im Einzugsgebiet der Bergbahnen Oberperfuss Investitionen ausgelöst: Vor allem Anbieter:innen von Ferienwohnungen und Unterkünften bei Urlaub am Bauernhof haben in Qualitätssteigerungen investiert, sodass neue, hochqualitative Betten entstanden sind oder sich gerade in Bau befinden.

Diese positive Entwicklung in Oberperfuss zeigt, wie mit umsichtigen Investitionen und durch das konstruktive Zusammenspiel aller Beteiligten mehr (Lebens-)Qualität für Einheimische und Gäste in der Region Innsbruck geschaffen werden kann. Und es bestärkt uns, diesen Weg, den wir mit unserer neuen Strategie eingeschlagen haben, weiterzugehen.

WORDRAP

mit Manuel Hujara, Geschäftsführer der Bergbahnen Oberperfuss

Wie wurde das neue Winterangebot am Rangger Köpfl angenommen?
„Über den Erwartungen. Natürlich haben uns hier auch die traumhaften Verhältnisse geholfen. Dennoch durften sich zusätzlich zu den Skifahrer:innen speziell die Rodler:innen über eine spektakulär verlängerte Rodelbahn und die Winterwanderfans über traumhafte Wanderwege und Ausblicke freuen. Das besondere Highlight stellt allerdings die Langlaufloipe dar, die so sicherlich ihresgleichen sucht.“

Das Rangger Köpfl ist vor allem auch für Einheimische ein beliebter Erlebnisberg. Welche Angebote werden besonders nachgefragt?
„Zum Glück für uns werden eigentlich sämtliche Facetten des Wintersportangebots sehr gut angenommen. Das hilft auch dabei, dass keines unserer Erlebnisse überlaufen wird – als Gast meint man teilweise, man sei allein am Berg. Und im Grunde spielt es keine Rolle, ob man als Innsbrucker:in oder Münchner:in bei uns seine Runden dreht, es ist für jeden etwas dabei.“

Worauf können sich Besucher:innen des Rangger Köpfls in der Sommersaison freuen?
„Das komplette Wegenetz wurde revitalisiert, sodass vor allem auch Aktivitäten mit dem Bike ein Genuss sind – von der Talstation bis zum Einkehrschwung. Auch unsere Wanderwege werden intensiv optimiert, eine Aussichts- und die neue Yogaplattform wurden umgesetzt, unser Discgolf-Parcours steht bereit, und der Sagenweg erhält neue Geschichten, sodass es auch den Kindern in Kombination mit unseren unzähligen Spielmöglichkeiten nie langweilig wird.“

Header-Bild: © Bergbahnen Oberperfuss/Jan Hetfleisch

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