Stadt_Herbst_FC_Innsbruck-Tourismus_Danijel-Jovanovic
17. Oktober 2025

Die Stärkung der sechs Erlebnisregionen in unserem Verbandsgebiet ist einer der wesentlichen Punkte unserer Tourismusstrategie. Unser Ziel ist es dabei, das jeweilige Gebiet durch eine Reihe an Maßnahmen und gezielten Investitionen zukunftsfähig und nachhaltig weiterzuentwickeln – im stetigen Austausch mit der lokalen Bevölkerung.

Ein wichtige Rolle dabei übernehmen die Regionalleiter:innen von Innsbruck Tourismus, die gemeinsam mit ihren Teams für die Umsetzung von entsprechenden Projekten verantwortlich zeichnen und als Vermittler:innen zwischen Gästen und Einheimischen sowie verschiedenen Interessen(gruppen) fungieren. Daher stellen wir in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise die Erlebnisregionen und deren Leiter:innen vor. Den Anfang macht die City.

City: Die Essenz der Region

Die Erlebnisregion City umfasst die Stadt Innsbruck und die Gemeinde Rum. Sie steht für alpin-urbane Lebensqualität, die einmalige Mischung von Stadt und Berg – und damit im Kleinen, was die Region Innsbruck auch im Großen auszeichnet. Neben sportlich-relaxtem Flair sowie einem breiten Angebot an Kunst, Kultur und Events besticht sie ebenso als Tagungs- und Kongressdestination. Dazu tragen nicht zuletzt die kurzen Wege in und aus der Stadt bei, die jederzeit spontane Ausflüge in die umliegende Bergwelt ermöglichen.

Regionalleiter der City ist André Lomsky, der diese Funktion seit Jänner 2024 ausübt. Im Interview erklärt er, was das Besondere an „seiner“ Erlebnisregion ist und was ihn als gebürtigen Berliner an Innsbruck fasziniert.

Was macht die Erlebnisregion City für dich aus?
André Lomsky: „Die Erlebnisregion City ist für mich ein Möglichkeitsraum – verdichtet, vielfältig und voller Spannungsfelder. Was sie besonders macht, ist die Unmittelbarkeit: Die Stadt liegt der Nordkette buchstäblich zu Füßen. Dieses direkte Nebeneinander von urbanem Leben und alpiner Präsenz prägt den Rhythmus, das Erleben – und die Art, wie wir den Erlebnisraum gestalten.“

Was ist dir und deinem Team in eurer Arbeit wichtig?
„Die Erlebnisregion City ist für uns ein gemeinsamer Gestaltungsraum – für alle, die hier leben, arbeiten oder zu Besuch sind. Wir verbinden Lebens- und Erlebensraum, schaffen Erlebnisse, entwickeln Strukturen – immer mit Blick auf die Menschen. Unser Team denkt aus drei Richtungen: Regionalentwicklung, Erlebnisraummanagement sowie Gäste- und Kundenservice. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit. Wir arbeiten an Lösungen, die für viele anschlussfähig sind – gemeinsam mit Partnern aus Tourismus, Kultur, Wirtschaft und Stadtgesellschaft. So kann aus Ideen etwas Gemeinsames entstehen. Und wir als Team – als Teil von Innsbruck Tourismus und dieser Stadt – wachsen daran mit.“

Die Erlebnisregion City ist für uns ein gemeinsamer Gestaltungsraum.

André Lomsky, Regionalleiter City

Auf welches Projekt freust du dich besonders?
„Aktuell freue ich mich besonders auf die regionsübergreifende Weiterentwicklung der Hoftafel, die im Rahmen des Projekts Coll:b am Hof ihre Premiere gefeiert hat. Sie macht Spitzenleistungen aus Landwirtschaft, Gastronomie, Kultur, Handwerk und Tourismus sichtbar und zeigt damit, dass Qualität mehr ist als das einzelne Produkt. Denn sie entsteht im Zusammenspiel, im gemeinsamen Gestalten und im echten Austausch. Diese Form des Miteinanders setzt Energie frei – und genau daraus erwächst das, was unsere Region so besonders macht.“

Was fehlt der Erlebnisregion City deiner Meinung nach noch?
„Städte weltweit zeigen, wie Flüsse als Erlebnis- und Erholungsräume aktiviert werden können – das würde ich mir auch für Innsbruck und den Inn wünschen. Sollte die Stadt dieses Potenzial nutzen und entsprechende Schritte setzen wollen, würden wir sie gerne gezielt dabei unterstützen. Ein weiterer Punkt ist die Kongressinfrastruktur, die mittlerweile in die Jahre gekommen ist und nicht mehr den Bedürfnissen des modernen Tagungsgeschäfts genügt. Die angedachte Revitalisierung des Kongresshauses, das seit den 90er Jahren nicht erneuert wurde, sehe ich daher als wichtige Maßnahme für die Stadt an.“

Was ist dein Lieblingsplatz in der Erlebnisregion City?
„Nach anderthalb Jahren in Innsbruck ist mein Lieblingsplatz kein fixer Ort – sondern eher ein Gefühl: Entdeckungen und Begegnungen. Ob beim Trailrun an der Nordkette, beim Essen in einem Lieblingslokal oder im Gespräch mit Menschen, die diese Stadt gestalten – es sind die unerwarteten Momente, die mich besonders berühren. Deshalb bin ich gerne unterwegs. Weil die Stadt dann zeigt, wie viel sie preisgibt, wenn man sich auf sie einlässt.“

Gibt es etwas, das dich als Wahl-Innsbrucker an der Stadt überrascht (hat)?
„Ja, wie viel Resonanz entsteht, wenn man Menschen wirklich zuhört, ihre Perspektiven ernst nimmt und bereit ist, sich auf andere Sichtweisen einzulassen. Gleichzeitig bin ich selbst dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde – und dafür, dass ich mitgestalten darf, etwa in der Stadt bei Projekten wie der Märchengasse oder den Urban Blooms. Was ich dabei besonders schätze: Man muss nicht immer einer Meinung sein und man bleibt dennoch im Gespräch, hört einander zu – und schafft so die Grundlage für gemeinsames Weiterkommen. Ich wünsche mir, dass genau dieses Miteinander Innsbruck auch künftig prägt.“

Header-Bild: © Innsbruck Tourismus/Danijel Jovanovic

Ähnliche Artikel

24. September 2025

In Axams entsteht ein neues Regionalbad, das sowohl Gästen als auch Einheimischen zugutekommen soll.

30. Juni 2025

Am Rangger Köpfl wurde im Winter in eine neue Seilbahn investiert – mit positiven Auswirkungen für Einheimische und Gäste.